Bürgerstiftung kann zusätzliche 1,1 Millionen Euro ausschütten

10. Oktober 2023 ZVA / Stolberger Zeitung

 

Stadt Stolberg gibt Spendengelder weiter:

 

 

Der Vorstand der Bürgerstiftung mit dem Vorsitzenden Hans-Josef Siebertz sorgt dafür, dass alle Infos zur Bürgerstiftung im Internet auf www.buergerstiftung-stolberg.de zu finden sind. Foto: Conny Stenzel-Zenner

 

Stolberg: Wenn es um Hilfe für Menschen in Stolberg geht, ist die Bürgerstiftung oft beteiligt. Die Stadt stellt ihr jetzt zusätzliche 1,1 Millionen Euro zur Verfügung, die nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 gespendet worden waren.

Von Conny Stenzel-Zenner

 

Mehr als 500.000 Euro für den guten Zweck konnte die Bürgerstiftung Stolberg seit ihrer Gründung vor zehn Jahren auszahlen. Jetzt werden bis zum Ende des Jahres noch mal 1,1 Millionen Euro für Projekte und Maßnahmen in Zusammenhang mit der Behebung der Flutwasserschäden verteilt.

 

„Das sind die Spendengelder von ‚Stolberg hilft‘, die die Stadt gesammelt hat“, erklärt Hans-Josef Siebertz, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung. Wer bekommt das Geld? „Die Mittel sollen wir für die Behebung der in der Stadt entstandenen Flutwasserschäden an soziale Träger auszahlen. Direkte Zahlungen an betroffene Bürger sind nicht möglich. Das würde im Bedarfsfall über die in Stolberg anerkannten Beratungsträger für Flutopfer geregelt“, erklärt Siebertz, der auf die Inhalte der Bürgerstiftung verweist: „In unseren Statuten steht, dass wir nur gemeinnützig helfen können, nicht mildtätig.“ Das bedeutet, dass die Bürgerstiftung Menschen nur in Ausnahmefällen unterstützen kann, wie beispielsweise mit einem Stipendium für begabte Kinder. So wird ein 14-jähriges Mädchen, das ein Juniorstudium an der Kölner Musikschule als Klavierspielerin absolviert, bereits seit drei Jahren unterstützt

 

Unter dem Motto: „Gutes in Stolberg bewegen“ wollten die Gründer vor zehn Jahren, „dass die Bürgerinnen und Bürger und Wirtschaftsunternehmen in Stolberg mehr Mitverantwortung für die Gestaltung ihres Gemeinwesens übernehmen“, wie in der Präambel der Satzung zu lesen ist. Damals waren es 82 Stifter und Stifterinnen, die mindestens 500 Euro einzahlten, um so den Grundstock der Bürgerstiftung zu legen. „In der Summe hatten wir 58.000 Euro, die das Vermögen der Stiftung sind, das nun unser Grundkapital ist und das wir nicht anrühren“, erklärt der Vorstandsvorsitzende, dem Transparenz sehr wichtig ist. Geld, das zu verteilen ist, komme von Spendern und den Zinsen.

 

 „Dann haben wir uns gleich um unser Leuchtturm-Projekt gekümmert“, erinnert sich Hans-Josef Siebertz. Das „Leuchtturm-Projekt“ ist eine 72-seitige bunte Broschüre im DIN A4-Format, die sich in einfacher Sprache und mit vielen Bildern dem Thema „Stolberg...Unsere Heimat“ widmet. „Diese Schrift soll das Interesse an unserer Stadt, ihrer Geschichte und ihrer Entwicklung wecken“, bringt Siebertz das Ziel auf den Punkt und urteilt: „Wer die eigene Stadt nicht kennt, kann sie nicht schätzen und erst recht nicht stolz auf sie sein.“

 

Deshalb wird jetzt schon die dritte Auflage der Broschüre gedruckt, die Grundschulkindern in der dritten Klasse kostenlos zur Verfügung gestellt wird. In einem übersichtlichen Layout erfahren sie, dass Atsch, Breinig, Büsbach und Gressenich schon zur Römerzeit bewohnt wurden und dass alte römische Orte in der Region an ihren Namen erkannt werden. „Ihre Endsilbe ‚-iacum‘ veränderte sich meist zur deutschen Namesendung ‚-ich‘ oder ‚-ig‘. Zum Beispiel wurde aus Britiniacum so Breinig.“

 

Neben den geschichtlichen Aspekten wird die wirtschaftliche Entwicklung beschrieben. So erfahren die Leser, dass eine der größten Steinkohlezechen in Stolberg die James-Grube in Münsterbusch war, die nach James Cockerill benannt wurde. Namhaften Unternehmen wird Aufmerksamkeit geschenkt, ebenso den kulturellen Aspekten in der Stadt. Da gibt es Tipps zur Freizeitgestaltung, aber auch Einblicke in die Stolberger Mundart. „Es tauchen beispielsweise vereinzelt Wörter aus der französischen Sprache auf“, steht in der Broschüre. Was in Stolberger Mundart Trotwar heißt, kommt von trottoir, was Gehweg bedeutet. Forschett kommt von fourchette, die Gabel, und Plavong von plafond, die Zimmerdecke.

 

Den Stolberger Stadtteilen und dem Rathaus sind ebenso Seiten gewidmet wie den Wasservorkommen in Stolberg. „Gerade habe ich wieder fünf Grundschulen Broschüren gebracht“, berichtet Siebertz und ist stolz, dass bereits 7500 Exemplare verteilt worden sind. „Wir wollen die Bürgerstiftung bekannt machen, damit wir mit den Spenden helfen können.“

 

Aber nicht nur durch Spenden wird Geld erwirtschaftet. „Wir haben schon Benefizkonzerte veranstaltet und laden jedes Jahr zum Nudelbuffet“, sagt der Vorstandsvorsitzende.

 

Weil Bürgerstiftungen in ganz Deutschland Gutes tun, kennen sie sich untereinander und erinnern sich an Begebenheiten. „Nach der Flut im Juli 2021 setzte sich die Bürgerstiftung Salzland mit Sitz an der Elbe mit uns in Verbindung und erklärte, dass sie für Stolberg Geld sammeln wolle. Unverhofftes Geld hatte ihnen selbst beim Elbehochwasser geholfen. Diesmal flossen 22.660 Euro auf unser Konto“, freut sich Siebertz auch rückblickend noch über die Unterstützung. Von diesem Geld und von 120.000 Euro einer Würselener Firma konnten der Stolberger Tafel zwei neue Kühlwagen bezahlt werden, der Wabe eine neue Küche, dem Sozialdienst katholischer Frauen für die Kita Bierweiderstraße die Herrichtung des Außenbereichs und die Arbeiterwohlfahrt eine neue Büroeinrichtung nach der Flut.

 

Was alles förderungswürdig ist, ist festgelegt: Bildung und Erziehung, Jugend- und Altenhilfe, Soziales und Gemeinwesen, Sport, Kultur, Kunst und Denkmalpflege, Umwelt- und Naturschutz und Landschaftspflege, traditionelles Brauchtum und Heimatpflege sowie öffentliche Gesundheitspflege. „Jeder Spender erhält eine Spendenquittung“, freut sich Siebertz, dass die Bürgerstiftung auch etwas zurückgeben kann.

 


Seit 20 Jahren serviert Hans-Josef Siebertz Pasta für den guten Zweck

Stolberg Am ersten Augustwochenende findet auf dem Stolberger Kaiserplatz wieder das traditionelle Nudelbuffet statt. Das sind die Zutaten hinter dem Erfolgsrezept der Benefizveranstaltung.

von Conny Stenzel-Zenner

Hans-Josef Siebertz kocht gerne und natürlich auch zu Hause. Foto: MHA Conny Stenzel-Zenner
Hans-Josef Siebertz kocht gerne und natürlich auch zu Hause. Foto: MHA Conny Stenzel-Zenner

Die Zutaten sind: 20 Leute am Buffet, 20 Leute bei der Geschirrrückgabe und beim Spülen, 25 Leute als Bedienung und am Getränkewagen und jeweils 18 Leute beim Auf- und Abbau sowie sieben Köche. Natürlich sind alle Ehrenamtler. Das Ergebnis? Das 20. Nudelbuffet am Sonntag, 6. August, ab 12 Uhr, auf dem Kaiserplatz. „Wir rechnen mit bis zu 1500 Gästen, die wir mit verschiedenen Nudeln beglücken“, sagt Hans-Josef Siebertz von der Bürgerstiftung. Vor 20 Jahren hatte er die Idee, mit seinen Kochkünsten Gutes zu tun. Weil das funktionierte, macht er es immer noch.

 

Spaghetti Bolognese, Lasagne, Tortellini, Penne Arrabiata und Pasta Surprise stehen ebenso auf dem Speiseplan wie Tiramisu, Obst und Kuchen. Der muss gespendet werden und soll am Nudel-Sonntag um 11 Uhr auf dem Kaiserplatz abgegeben werden.

 

Kuchen oder Geld / Spenden gerne gesehen: Wer Kuchen spenden möchte, sendet bitte seine Absichtserklärung an die Bürgerstiftung Stolberg, Hans-Josef Siebertz, Am Halsbrech 1, in 52222 Stolberg, mit folgenden Informationen: Name, Vorname, Anschrift, Telefon, Kuchen, Anzahl. Oder der Spender ruft an unter 02402/26598 oder unter 0175/63 41 789.Auch über Geldspenden freut sich die Bürgerstiftung.

Weitere Infos und Kontodaten unter: buergerstiftung-stolberg.de.

 

 

 

Für das Nudelbuffet wird eingekauft: rund 35 Kilo Rindergehacktes, mehr als 100 Kilo Nudeln, rund 200 Kilo Sahne, Möhren, Tomaten, Sellerie, Zwiebeln und Knoblauch sowie Rosmarin und Thymian. „Ich habe schon als Kind meiner Oma beim Kochen zugeschaut. Dann habe ich mal einen Kochkurs besucht und immer gerne gekocht. Meine Familie fand meine Gerichte lecker, also habe ich mich getraut, für viele Menschen zu kochen. Mit meinen Rezepten“, erzählt der ehemalige Bürgermeister von Stolberg.

 

Die Grundmasse für alle Soßen wird schon samstags vorbereitet, verfeinert wird während der Benefizveranstaltung, an der acht Stolberger Sozialverbände beteiligt sind.

 

„Mittlerweile konnten wir seit 2004 einen Reinerlös von mehr als 120.000 Euro für den guten Zweck in Stolberg bereitstellen“, ist Hans-Josef Siebertz stolz auf dieses Ergebnis. Damit konnten Freizeitmaßnahmen für Kinder und Jugendliche des Agnesheimes unterstützt werden, minderjährige, unbegleitete Jugendliche konnten im Agnesheim aufgenommen werden, Freizeitmaßnahmen für Stolberger Kinder der Arbeiterwohlfahrt wurden unterstützt, aber auch die kontinuierliche Unterstützung der Stolberger Tafel war fester Bestandteil.

 

Was kostet denn das Essen? 15 Euro für Erwachsene, 8 Euro für Kinder bis 12 Jahre, 35 Euro kostet die ermäßigte Familienkarte. „Nachschlag gibt es immer und natürlich auch Nachtisch“, sagt der Hobby-Koch.

 

 


Nudelbuffet 2023

Zeitung am Sonntag 30.07.2023 MHA

Die Pastaköche , Foto: Archiv ZVA
Die Pastaköche , Foto: Archiv ZVA

Millionen bei der Stadt Stolberg : Was passiert mit den restlichen Flut-Spenden?

Stolberg Auf dem Spendenkonto der Stadt Stolberg liegen noch 1,12 Millionen Euro für Betroffene der Flutkatastrophe. Die Verwaltung schlägt jetzt einen neuen Weg ein, um das Geld auszuzahlen.

Wenige Tage nach der Hochwasserkatastrophe sorgte Stolberg schon wieder für Aufsehen. Diesmal waren es nicht die gewaltigen Wassermassen, die die überregionale Aufmerksamkeit erregten, sondern eine sehr unkonventionelle Maßnahme der Stadtverwaltung. Diese hatte angesichts der großen Not in der Bevölkerung die Entscheidung getroffen, eine erste Soforthilfe an von der Flut betroffene Menschen auszuzahlen – völlig unbürokratisch und in bar.

So gingen alleine am 22. Juli 2021 rund 600.000 Euro über die Tische der am Kulturzentrum Frankental, in Vicht und in Zweifall provisorisch errichteten Ausgabestellen. Das Geld war – was damals nur ein ganz enger Kreis innerhalb der Verwaltung wusste – von einem Aachener Bankinstitut in einem Auto nach Stolberg gebracht worden. Am Ende der Woche hatte Kämmerer Ralf Glantschnig dann vermeldet: „Wir haben insgesamt 921.750 Euro an Soforthilfe an Flutopfer ausgezahlt.“

Die Stadt war dafür zunächst in Vorleistung gegangen, doch die anschließend eingehenden Spenden deckten diese Summe später locker ab. Mehr noch: Rund 3,17 Millionen Euro gingen insgesamt auf dem städtischen Konto ein. Etwa zwei Millionen Euro davon sind mittlerweile wieder ausgegeben worden. Bleiben noch rund 1,12 Millionen Euro, die an diesem Dienstag Thema in Hauptausschuss und Rat sein werden.

Beiden Gremien unterbreitet die Verwaltung den Vorschlag, die Summe in zwei Tranchen an die Bürgerstiftung Stolberg auszuzahlen. Sie soll die Spenden verwalten und für die Finanzierung von sozialen Projekten, die im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe stehen, weitergeben.

„Das ist das Ergebnis eines längeren Entscheidungsprozesses, an dem die Fraktionsvorsitzenden in mehreren Runden beteiligt waren“, ordnet Michael Ramacher den Vorgang ein. Die Bürgerstiftung sei bestens geeignet, die noch nicht ausgegebenen Mittel zweckgebunden einzusetzen. „Sie hat darin ja schon große Erfahrung und zudem beste Kontakte in die Bevölkerung“, argumentiert der Beigeordnete. Und sie könne deutlich schneller, flexibler und unbürokratischer arbeiten als die Stadtverwaltung. „Bei diesem Thema hat es zwar immer einen politischen Konsens gegeben. Aber dennoch müssen die erforderlichen Abläufe eingehalten werden – vom Erstellen einer Vorlage bis zur Entscheidung der zuständigen politischen Gremien.“

Nach dem zu erwartenden positiven Votum des Rates will die Stadt mit dem Vorstand der Bürgerstiftung zügig einen Vertrag ausarbeiten und unterzeichnen. „Darin wird festgehalten, dass die Gelder nur im Zusammenhang mit den Folgen der Hochwasserkatastrophe verwendet werden dürfen – und das bei regelmäßigem Austausch mit Politik und Verwaltung.“ Gleichwohl werde das, so Ramacher, in Eigenverantwortung geschehen. „Das heißt, es ist kein politischer Beschluss erforderlich, um ein Projekt zu fördern.“ Am Ende müsse die Bürgerstiftung aber einen förmlichen Nachweis erbringen, dass die Mittel im Sinne der Spendenden eingesetzt worden sind. „Das wird dann so eine Art Rechenschaftsbericht sein“, sagt Michael Ramacher.

In einer ersten Tranche sollen der Bürgerstiftung 700.00 Euro ausgezahlt werden. Am 31. Januar 2024 will die Stadt dann einen „Kassensturz“ machen und schauen, wie viel von der restlichen Summe noch übrig ist. „Wir haben laufende Zahlungsverpflichtungen, beispielsweise für das Blaue Haus. Die werden wir dann final abrechnen und das verbleibende Geld ebenfalls an die Bürgerstiftung weiterleiten“, kündigt der Beigeordnete an.

Dass die Bürgerstiftung mit Spendengeldern umgehen kann, hat sie nach Meinung von Hans-Josef Siebertz im Zusammenhang mit der Flut bereits bewiesen. Insgesamt rund 330.000 Euro seien bei der eigenen Sammelaktion zusammengekommen. „Diese Summe haben wir jetzt komplett verausgabt“, berichtet der Vorsitzende. Als Beispiele nennt er neue Kühltransportfahrzeuge für die Tafel und eine neue Küche für die Wabe. „Von Zweifall bis Atsch haben wir mehr als 15 Einrichtungen geholfen.“

Entsprechend geht Siebertz davon aus, dass die Ehrenamtler der Bürgerstiftung auch das Geld vom städtischen Spendenkonto gut verteilen werden – trotz der deutlich höheren Summe. „Wir werden dazu sicherlich eine Arbeitsgruppe bilden, die sich um die Umsetzung kümmert“, wirft er einen Blick in die Zukunft. Er rechnet mit 15 bis 20 Menschen, die sich in verschiedenen Teilbereichen einbringen.

Darüber hinaus sei die Kooperation mit den ortsansässigen sozialen Organisationen elementar wichtig. „Sie haben nicht nur in der Phase seit der Flut vielfältige Hilfestellung geleistet und wissen demnach genau, wo noch Unterstützung nötig ist“, betont Siebertz. Die Bürgerstiftung selbst könne laut Satzung nur gemeinnützige Einrichtungen unterstützen, das werde sich auch für die Auszahlung der städtischen Spendengelder nicht ändern.

Bis wann das passieren wird, kann der Vorsitzende noch nicht sagen. Er erwartet, dass in der Verwaltungsvereinbarung nicht nur die Kriterien zur Abwicklung festgelegt werden, sondern auch ein möglicher Zeitplan. „Das wird sicherlich noch viele Gespräche erfordern, aber das Ganze ist gut vorbereitet und die Kommunikation funktioniert auch. Alles weitere werden wir unmittelbar nach dem Ratsbeschluss erarbeiten“, stellt Hans-Josef Siebertz zuversichtlich fest.

„Nicht mehr nach dem Gießkannen-Prinzip“

„Die Bürgerstiftung ist sehr nah an den Menschen, und sie ist viel beweglicher als die Stadt“, lobt Rita Claßen. Dass nun nicht mehr Einzelpersonen, sondern nur noch Projekte unterstützt werden sollen, hält die SPD-Fraktionsvorsitzende für richtig. „Fast zwei Jahre nach der Flutkatastrophe ist die Zeit gekommen, das Geld nicht mehr nach dem Gießkannen-Prinzip zu verteilen“, zeigt sie sich überzeugt.

Die Bürgerstiftung verfüge über große Erfahrung bei der Förderung sozialer Projekte und zudem über enorme fachliche Kompetenz im Vorstand. „Das hat mich derart überzeugt, dass ich der Stiftung jetzt auch beigetreten bin“, berichtet Claßen.

Diesen Schritt hat Jochen Emonds schon lange hinter sich. „Die Bürgerstiftung arbeitet sehr gewissenhaft und zuverlässig“, hat der CDU-Fraktions- und Parteivorsitzende keine Zweifel daran, dass sie auch dieser wichtigen Aufgabe gewachsen sein wird. Bei der Verteilung der verbliebenen Spendengelder gehe es darum, „dass man möglichst einfach Anträge stellen kann und diese dann schnellstmöglich und unbürokratisch bearbeitet werden.“

In Stolberg gebe es eine „vielfältige Trägerstruktur“, die gewährleiste, dass die Mittel auch tatsächlich zweckgebunden eingesetzt werden. „Das schließt aber nicht aus, dass Geld auch weiterhin in die Behebung sozialer Engpässe, etwa bei der täglichen Versorgung, fließen wird“, betont Emonds und nennt beispielhaft die Stolberger Tafel und die IG Mühle, die Essen und Nahrungsmittel an Bedürftige ausgeben.

Die CDU, so ihr Vorsitzender, dränge seit geraumer Zeit darauf, dass die noch zur Verfügung stehenden Spenden schnell ausgezahlt werden. „Deshalb sind wir froh, dass dies nun bald auch geschehen wird.“