Bürgerstiftung zieht Jahresbilanz 2015


Zahlreiche Projekte realisiert und unterstützt – Wiederholt Gütesiegel erhalten

 

Stolberg. Die Bürgerstiftung wählte einen neuen Stiftungsrat.

 

Einer der Haupttagesordnungspunkte des vierten Stifterforums der Bürgerstiftung Stolberg war die Wahl des Stiftungsrates. Alle drei Jahre werden die Mitglieder des Rates gemäß Satzung vom Stifterforum neu gewählt. Sicherlich spricht es für die Arbeit des Rates, dass die Wahl schnell, einstimmig und ohne personelle Veränderungen erfolgte.

 

Konzert war ein Erfolg

 

Alle bisherigen Mitglieder sind wiedergewählt und hatten bereits im Vorfeld zugesagt, das Amt auch wieder übernehmen zu wollen. Dem Stiftungsrat gehören entsprechend wieder an: Dr. Ulrich Bous, Helmut Frink, Willi Engels, Dr. Tim Grüttemeier, Wolfgang Hennig, Oliver Kampen, Paul Kirch, Uwe Löhr und Hildegard Nießen. Eine der ersten Aufgaben des Stifterrates wird es nun sein, den Vorstand der Bürgerstiftung neu zu wählen. Der aktuelle Vorstand berichtete vor der Wahl des Rates indes noch von den Ereignissen, Projekten und Highlights des vergangenen Jahres. Besonders hervor steche dabei das Benefiz-Konzert mit dem Landespolizeiorchester zugunsten minderjähriger Flüchtlinge, stellte Sabine Houben vom Vorstand vor. Weiterhin konnte erfolgreich eine Musikinstrumente-Sammelaktion zugunsten der Gesamtschule durchgeführt werden. Obwohl diese abgeschlossen ist, können noch weitere Instrumente bei der Bürgerstiftung abgegeben werden. Mit diesen sei ein neues Projekt in Planung. Weitere Informationen dazu gibt es bei der Bürgerstiftung unter Tel. 02402/26598. Auch die Organisation des Nudelbuffets unterlag in diesem Jahr der Bürgerstiftung – hier sei ebenfalls eine stolze Summe für gute Zwecke zusammengekommen. Unterstützt wurde von der Bürgerstiftung ebenfalls die Anschaffung einer mobilen Geschwindigkeitsanzeigetafel, die von einer Elterninitiative initiiert wurde und die nun immer wechselnd vor Schulen oder Kindergärten Autofahrer auf ihre Geschwindigkeit aufmerksam macht. Genauso unterstützt die Bürgerstiftung den Aktionskreis zur Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund, der von Apotheker Hartmut Kleis und seinen Mitarbeitern ins Leben gerufen wurde. Kinder mit Migrationshintergrund erhalten Dank des Aktionskreises kostenfreie Nachhilfe. Obwohl es eine Vielzahl an Ehrenamtlern gibt, stünden noch Kinder auf der Warteliste, die gerne Nachhilfe erhalten würden, weshalb Helmut Frink vom Stiftungsrat aufrief, weitere Ehrenamtler für die Sache zu werben. Bei Interesse könne man sich einfach in der Apotheke Kleis in der Rathausstraße melden. Die Bürgerstiftung unterstützt das Projekt unter anderem mit der Anschaffung von Bildwörterbüchern, die das Erlernen der deutschen Sprache erleichtern.

 

Das Thema Buch spielt nun schon einige Zeit eine Rolle bei der Stiftung, denn das Heimat-Lernbuch für Grundschulen „Stolberg unsere Heimat“, das die Bürgerstiftung gemeinsam mit sachkundigen Ehrenamtlern erstellt hat, werde weiterhin stark nachgefragt, wusste Ratsmitglied Wolfgang Hennig. Insbesondere Seniorenheime würden nun auch auf das Buch zurückgreifen. Wolfgang Hennig konnte dann auch eine weitere gute Nachricht verkünden: Die Bürgerstiftung Stolberg erhielt wiederholt das Gütesiegel der „Initiative Bürgerstiftungen“. Damit ist sie in ihrer Arbeit wiederholt bestätigt worden.

 

Zu Gast war an diesem Abend Robert Voigtsberger, Erster Beigeordneter der Stadt, der die Herausforderungen und Chancen der Flüchtlingswelle erläuterte.

 

Dabei machte er deutlich, dass die Bürgerstiftung hier als Multiplikator und Unterstützer des damit verbundenen bürgerschaftlichen Engagements eintreten könne. Denn nur durch das bürgerschaftliche Engagement könne die Integration der Flüchtlinge gelingen. (ju)

 

Weitere Infos zur Bürgerstiftung unter www.buergerstiftung-stolberg.de oder Tel.: 02402/26598.

Robert Voigtsberger, Erster Beigeordneter der Stadt (rechts), war Gast beim vierten Stifterforum und erläuterte die Herausforderungen und Chancen der Flüchtlingswelle.

 

Foto: Juliane Kohnert



Nudelbuffet: Nudeln schlemmen für den guten Zweck


Jetzt dauert es nur noch Sekunden, dann fällt der Startschuss und es heißt: hoch die Deckel. Viele Helfer warten mit Kessel und Kelle auf die Gäste des 12. Stolberger Nudelbuffets.

 

Foto: O. Hansen


Von: Ottmar Hansen

 

Stolberg. Der Geruch von leckeren Spaghetti weht über den Kaiserplatz, ein letzter Geschmackstest. Hier und da wird etwas nachgewürzt. Die dampfenden Kessel stehen bereit. Es wird fleißig gerührt. Die ersten hungrigen Gäste warten bereits mit Teller und Besteck in der Hand vor dem Ausgabezelt. Jetzt kann es los gehen.

 

Her mit der Kelle! Um 12.15 Uhr, pünktlich zur besten Mittagessenzeit, wird das 12. Nudelbuffet auf dem Kaiserplatz in Stolberg eröffnet. Sogleich bildete sich eine lange Schlange von Nudelfans vor dem Buffet. Das beliebte Angebot, dessen Erlös erneut der Bürgerstiftung zufließen soll, hat sich inzwischen fest in Stolberg etabliert. Da wurde kräftig zugelangt.

 

 

Sitzbänke rasch besetzt

 

Die Sitzgelegenheiten in den Zelten auf dem Kaiserplatz waren denn auch schon in wenigen Minuten besetzt. Der Andrang am Nudelbuffet entsprechend groß. Wer wollte, konnte unter fünf verschiedenen Nudelgerichten wählen: Spaghetti Bolognese, Lasagne, Ravioli, Tortellini oder die Nudel-Gemüsepfanne. Oder sich auch von jeder Variante eine Kelle voll auf den Teller geben lassen.

 

Nachtisch und Kaffee

 

Dazu gab es kühle Getränke, einen Nachtisch aus Melone und Ananas sowie zum Abschluss Kuchen und einen leckeren Kaffee. Und Alleinunterhalter Frank Hoffmann sorgte auf der Bühne für die richtigen Töne zum Essen. Bis 18 Uhr am frühen Abend konnte fleißig zugegriffen werden. Das schmackhafte Komplettangebot war mit einem einmaligen Geldbetrag, den die Buffet-Gäste zahlen mussten, abgegolten. Der Organisator des Buffets und Vorsitzende der Bürgerstiftung, Hans-Josef Siebertz, hatte die Nudelfans zur Eröffnung gemeinsam mit Bürgermeister Tim Grüttemeier und Uwe Müller, stellvertretend für alle Sponsoren begrüßt.

 

Müller, Inhaber eines mittelständischen Unternehmens, hatte einen Scheck über einen namhaften Geldbetrag mitgebracht. „Ich finde es beeindruckend, was hier Jahr für Jahr auf die Beine gestellt wird“, freute sich Schirmherr Grüttemeier über die große Resonanz in der Bürgerschaft. Sein Dank galt neben den Geldgebern vor allem den vielen Ehrenamtlern verschiedener Organisationen, die dazu beigetragen haben, dass das Nudelbuffet vor dem Verwaltungsgebäude stattfinden konnte.

 

Ganz gleich ob vom Deutschen Roten Kreuz, der Arbeiterwohlfahrt, dem Sozialdienst katholischer Männer, einer Spedition, der Regenbogenschule oder vom Agnesheim - viele Helfer packten fleißig mit an. Siebertz bedankte sich auch bei mehr als 30 Unternehmen oder auch Einzelpersonen, die mit ihrer Spende dafür gesorgt hatten, dass die Kosten für das Buffet getragen werden konnten. So wird der Reinerlös der Veranstaltung von der Bürgerstiftung wieder an Hilfsorganisationen verteilt werden können. Im vergangenen Jahr kamen, wie berichtet, bei der Veranstaltung rund 6000 Euro zusammen.

 

Auch Bürgermeister Tim Grüttemeier hatte seitens der Stadt eine kleine Spende mitgebracht. Sein Versprechen ging dahin, dass das Nudelbuffet auch im kommenden Jahr wieder angerichtet werden kann. „Womöglich ist bis dahin ja auch der Kaiserplatz schon neu gestaltet“, blickte Siebertz auf die 13. Auflage der Aktion.

 

Die Arbeiten zur Umgestaltung des Platzes sollen ja bekanntlich noch im laufenden Jahr beginnen. Ob der Platz in einem Jahr auch fertig ist, kann niemand garantieren. „Notfalls rücken wir dann eben näher an das Rathaus heran“, sah Siebertz auch keine Probleme, falls die Bauarbeiten am Kaiserplatz bis zum August 2015 nicht abgeschlossen sein sollten.



12. Nudelbuffet auf dem Kaiserplatz


Beim Nudelbuffet auf dem Kaiserplatz kann am Sonntag so richtig geschlemmt werden. Und das auch noch für den guten Zweck. Der Erlös der Veranstaltung wird von der Bürgerstiftung an wohltätige Projekte verteilt.

 

 


Von: Ottmar Hansen

 

Stolberg. Die Bürgerstiftung Stolberg wird sich auch im laufenden Jahr ihrem Schwerpunktthema „Integration“ widmen. Um die geplanten Projekte finanzieren zu können, reicht der Zinsertrag aus dem Stiftungskapital in der momentanen Niedrigzinsphase nicht aus. Deshalb hofft die Stiftung auf einen großen Spendenbetrag aus dem 12. Nudelbuffet, das auf dem Kaiserplatz am kommenden Sonntag stattfindet.

 

„Im vergangenen Jahr kamen stolze 6000 Euro zusammen“, blickt Hans-Josef Siebertz, Vorsitzender der Bürgerstiftung zurück. Wie berichtet, unterstützte die Stiftung aus diesem Erlös mehrere Projekte für Kinder und Jugendliche aus Stolberger Familien, die finanziell nicht so gut gestellt sind. Außerdem legte die Stiftung die Fibel „Stolberg - unsere Heimat“ für die Grundschulen in der Stadt auf.

 

Das Stiftungskapital betrage derzeit rund 276.000 Euro, teilte Siebertz auf Nachfrage mit. Darunter sind 204 000 Euro, die eine Bürgerin der Stiftung per Testament vermachte. Laut Satzung darf dieses Stiftungskapital nicht angegriffen werden. Vielmehr muss es durch Rücklagen zumindest auf dem gleichen Stand gehalten werden. Eine Ausschüttung an Bedürftige oder Sozialeinrichtungen erfolgt nur über das Geld, das die Zinsen, derzeit liegen sie bei drei Prozent, einbringen.

 

Und natürlich sind auch Spenden bei der Bürgerstiftung jederzeit willkommen. Wer kein Geld zur Verfügung stellen wolle, könne sich aber auch gerne durch ehrenamtliches Engagement einbringen, so Siebertz. Der Vorsitzende bedankt sich schon jetzt bei den vielen Spendern und Helfern, die es durch ihre Mitwirkung erst ermöglichen, dass das Nudelbuffet ausgerichtet werden kann und am Ende ein Erlös für die Stiftungsprojekte übrig bleibt.

 

Siebertz: „Das Buffet hat inzwischen eine gute Resonanz in der Bevölkerung gefunden.“ Das Nudelbuffet am kommenden Sonntag bietet wieder leckere Pasta, erfrischende Getränke und außerdem beste Unterhaltung für die ganze Familie. Bereits zum zwölften Mal schwingt Hans-Josef Siebertz mit seinen Mitstreitern den Kochlöffel zugunsten vieler Stolberger Sozialeinrichtungen. Am 9. August findet in der Zeit von 12 Uhr mittags bis um 18 Uhr am frühen Abend das diesjährige Nudelbuffet auf dem Kaiserplatz in Stolberg statt.

 

Auch in diesem Jahr können sich alle Gäste mit leckerer Pasta verwöhnen lassen. Fünf verschiedene Pasta-Spezialitäten stehen zur Auswahl. So gibt es auch in diesem Jahr wieder Nudelgerichte wie Spaghetti Bolognese, Tortellini, Lasagne, Penne arabiata und eine Pasta Surprise. Es ist also für jeden Geschmack etwas dabei.

 

Als Dessert werden Tiramisu, Obst und Kuchen angeboten. Der Kaffee zum Dessert wird einmal mehr von den Küchenprofis von Möbel Kaesmacher frisch zubereitet. Damit ist garantiert: Die Kaffeespezialitäten sind echt lecker.

 

Zur Erfrischung gibt es an der Theke frisch gezapftes Bier, Cola, Limo und Wasser. Für die Freunde eines guten Glases Wein sorgt Christian Clement von der Bodega Stolberg. Auch in diesem Jahr sind die Preise bewusst klein gehalten: Erwachsene bezahlen 10 Euro, Kinder bis 12 Jahren 5 Euro, und die Familienkarte erhält man für 25 Euro.

 

Selbstverständlich gibt es für diesen Preis Pasta mit Nachschlag und Dessert – lediglich die Getränke sind extra zu bezahlen. Dazu gehört ein buntes Programm für die ganze Familie: Für die kleinen Gäste gibt es allerlei Attraktionen: Kinderschminken, Spielmobil des Sozialdienstes katholischer Männer und einiges mehr.

 

Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm lädt alle Gäste zum Verweilen auf dem Kaiserplatz ein. Für die musikalische Unterhaltung sorgen unter anderem Alleinunterhalter Frank Hofmann und die „Karamba Männcher“ mit ihren rheinischen Tönen.

 

Erstmals dabei ist das Acustic Duo „A Fond Farewell“. Zum Abschluss wird die „Midnight Rodeo Band“ mit ihrem Stolberger Frontman Achim live Country-Music und allseits beliebte Oldies spielen.

 

Auf den Besuch vieler Gäste freuen sich Initiator Hans-Josef Siebertz, alle ehrenamtlichen Helfer und die beteiligten Stolberger Sozialeinrichtungen. Übrigens wurde in den vergangenen Jahren insgesamt bereits ein Reinerlös von über 75.000 Euro durch das Nudelbuffet erwirtschaftet, der für soziale Zwecke eingesetzt werden konnte.



Zu schnell oder genau richtig ?


Die mobile Geschwindigkeitsanzeigetafel misst vor den Kitas

 

Stolberg. Ob die Autos an dem Morgen langsamer fuhren, weil so eine große Gruppe Menschen am Straßenrand stand, oder weil sie durch die neue, mobile Geschwindigkeitsanzeigetafel an ihre Geschwindigkeit erinnert wurden, ist nicht ganz klar – denn welche Wirkung die mobile Geschwindigkeitsanzeigetafel an der Konrad-Adenauer Straße 80 vor dem Montessori Kinderhaus Regenbogen hat, wird erst in den nächsten Tagen deutlich.

 

Ein Jahr hat es nun gedauert bis die Elterninitiative rund um den Montessori-Elternverein der Kita das Geld für die mobile Geschwindigkeitsanzeigetafel zusammen hatten, denn diese finanziert sich alleine durch Privat- und Firmenspenden. Hilfreich zur Seite stand den Eltern die Stolberger Bürgerstiftung, zum Beispiel beim Aufsetzen der Briefe und Ausstellen der Spendenquittungen. Auch die Stadt Stolberg sagte bald ihre Unterstützung zu: Sie übernimmt die Versicherung der Anzeigetafel und das Ordnungsamt organisiert die Anbringung der Tafel an den verschiedenen Standorten. Der Wunsch der Eltern ist es nämlich, dass die Tafel allen Kitas und im Bedarfsfall auch Schulen zugute kommt. „Durch die stetige Veränderung des Standortes vermeiden wir auch einen Gewöhnungseffekt“, hofft Julia Mertens, Mutter und Vorstandsmitglied des Elternvereins des Montessori Kinderhauses. Die mit einem dicken Schloss gesicherte Tafel misst nur die Geschwindigkeit – Konsequenzen sind mit der Messung für den Autofahrer also nicht verbunden, er wird nur an sein Fahrverhalten erinnert. Es sei ja nicht so, dass die meisten mit böser Absicht zu schnell fahren würden, oft merke man ja gar nicht, dass man zu schnell unterwegs sei, waren sich die Eltern einig.

 

Die Kita liegt direkt an der viel befahrenen Konrad-Adenauer-Straße. Bei der dann oft noch überhöhten Geschwindigkeit des Verkehrs, sei mit kleinen Kinderbeinen kaum ein Überqueren der Straße möglich. Natürlich gibt es in einigen Metern Entfernung die Fußgängerampel, doch wird dieser Umweg naturgemäß nicht so häufig in Anspruch genommen. Insbesondere aus Richtung Ortsausgang/Breinig/Dorff kommend hätten viele Autos noch eine erhöhte Geschwindigkeit. Deshalb wird nun auch – wenn die Tafel dort hängt – in diese Richtung gemessen. Die Messung beginnt am Verkehrsschild, das die 30er-Zone anzeigt – kurz nach dem Schild und noch vor der Kita gibt es also direkt eine Erinnerung für die Fahrer.

 

Gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Tim Grüttemeier, Marcel Poqué vom Ordnungsamt der Stadt, und Rudolf Wynands von der Bürgerstiftung Stolberg weihten die Eltern nun die Anlage ein. Während die Eltern den Spendern dankten, lobte Tim Grüttemeier das Engagement und hofft, dass dies Nachahmer finden werde, um Projekte für das Allgemeinwohl der Stadt umzusetzen. Die Bürgerstiftung sowie das Ordnungsamt seien gerne Ansprechpartner bei Ideen und Vorschlägen.

 

Die Anzeigetafel wird noch ein paar Tage in Büsbach hängen und dann vor einer anderen Kita angebracht, ein paar Wochen später wieder vor einer anderen Kita. Und irgendwann in ein paar Wochen, hängt sie dann wieder in Büsbach.

(Juliane Kohnert)

 

Ordnungsamt der Stadt, Marcel Poqué, Tel. 02402/13-459; Bürgerstiftung Stolberg, Tel. 02402/26598.

Eltern und Kinder freuten sich gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Tim Grüttemeier, Marcel Poqué vom Ordnungsamt der Stadt, und Rudolf Wynands von der Bürgerstiftung Stolberg, dass endlich die Geschwindigkeitsanzeigetafel angebracht werden konnte.

 

Foto: Juliane Kohnert



Integration von Flüchtlingen: Benefizkonzert des Landespolizeiorchesters


Sabine Houben (l.) überreicht der SkF-Vorstandsvorsitzenden Rosemarie Spix den 6000-Euro-Scheck. Rechts Stiftungsratsvorsitzender Wolfgang Hennig, daneben Polizeipräsident Dirk Weinspach.

 

Foto: J. Kohnert


Stolberg. 6000 Euro hat der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) von der Bürgerstiftung Stolberg erhalten. Das Geld kommt minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen zugute, die unter anderem im Stolberger Agnesheim leben.

 

Polizisten ohne Waffen, die auf der Bühne sitzen und dabei noch Big-Band-Musik machen – das war für die Jugendlichen, deren Heimatländer unter anderem Eritrea oder Afghanistan sind, eine ganz neue Erfahrung. Alleine schon diese Art der Musik hörten die meisten das erste Mal in ihrem Leben. „Aber es hat ihnen gefallen, manche haben sogar getanzt“, wusste Kornelia Stöcker, Leiterin des Agnesheims zu berichten.

 

Das Benefiz-Konzert des Landespolizeiorchesters NRW in Stolberg, das zugunsten minderjähriger Flüchtlinge, die vom SkF betreut werden, veranstaltet wurde, war somit in mehrfacher Hinsicht ein Erfolg: Der Erlös des Konzerts beträgt 6000 Euro und wird für tagesstrukturierende Maßnahmen sowie sportliche Aktivitäten der minderjährigen Flüchtlinge eingesetzt. Darüber hinaus konnten sich die Jugendlichen beim Auf- und Abbau nach und vor dem Konzert in der Sporthalle Glashütter Weiher sowie bei der Bewirtung der circa 500 Konzertbesucher beteiligen und damit noch einmal eine ganz andere Perspektive auf ihr neues Lebensumfeld Stolberg gewinnen.

 

Denn – das wurde bei der Übergabe der Spende noch mal deutlich gemacht – es sind während des Konzerts viele spannende Gespräche zwischen den Jugendlichen und den Besuchern entstanden. Die Übergabe des symbolischen Spendenschecks erfolgte nun in den Räumen des Sozialdienst katholischer Frauen an der Birkengangstraße im Beisein einiger Vertreter der Vereine, die zum Gelingen des Konzerts beigetragen hatten: zum Beispiel die Feuerwehr, die den Auf- und Abbau organisierte, oder der Stadtverband der musiktreibenden Vereine, der den Kartenverkauf beschleunigte.

 

„Zwar spendete die Bürgerstiftung 100 Prozent der Eintrittsgelder, doch wäre die Summe nicht zusammengekommen, hätten die Besucher nicht auch noch den einen oder anderen Euro so dazu gegeben“, freute sich Wolfgang Hennig, Vorsitzender des Stiftungsrates der Bürgerstiftung Stolberg. Die Bürgerstiftung selbst rundete die Spende dann auf 6000 Euro auf.

 

Zur Scheckübergabe angereist war auch Dirk Weinspach, Aachens Polizeipräsident und Schirmherr des Benefiz-Konzerts, der die Chance nutzte, um mit einigen der minderjährigen Flüchtlinge ins Gespräch zu kommen.

 

Den schon am Konzertabend festgestellten Unterschied zwischen der Polizei in den Heimatländern der Jugendlichen und der Polizei hier nahm der Polizeipräsident dann auch als Anknüpfungspunkt, um „Barrieren abzubauen“. Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit, ihm ihre Geschichten zu erzählen, und Dirk Weinspach erläuterte die Arbeit der Polizei. Einen Besuch der Jugendlichen beim Bezirksbeamten oder sogar im Polizeipräsidium seien weitere Möglichkeiten des Austauschs. „Probleme lösen, bevor sie entstehen“, unter diesem Aspekt sah er auch das Benefizkonzert, das den Besuchern die Augen für die Anliegen der Jugendlichen öffnete.

 

„Wenn die richtige Unterstützung und Förderung da ist, sind auch schnelle Erfolge sichtbar“, lobte Weinspach die Arbeit des SkF. Obwohl sie teilweise erst sechs oder sieben Monate in Deutschland leben, konnten sie sich mit dem Polizeipräsidenten bereits auf Deutsch unterhalten. Besonders beeindruckte ihn die Geschichte eines Jungen, der den Unterschied zwischen der Polizei in seinem afrikanischen Heimatland und seinen Erfahrungen in Deutschland knapp zusammenfasste: „Bei uns gibt es Schlagstöcke, hier gibt es ein Bitte und ein Danke.“ Mehr Informationen auf www.skf-stolberg.de und www.buergerstiftung-stolberg.de.



Begeisterungsstürme für symphonische Blasmusik


Das Landespolizeiorchester unter Leitung von Scott Lawton zeigt bei seinem Auftritt in Stolberg, wie modern, vielfältig, mitreißend und lebendig die symphonische Blasmusik sein kann.

 

Foto: M.-L Otten


Beim vielfältigen und mitreißenden Benefiz-Konzert der Bürgerstiftung brilliert das Landespolizeiorchester zugunsten minderjähriger, unbegleiteter Flüchtlinge.

 

Von: Marie-Luise

 

Stolberg. Das von der Bürgerstiftung organisierte Benefiz-Konzert zugunsten des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF), der den Erlös für zusätzliche Hilfsmaßnahmen unbegleiteter Flüchtlinge aus den Krisenregionen einsetzt, bescherte den zahlreich erschienenen Zuhörern in der Sporthalle Glashütter Weiher zwei Stunden beste Unterhaltung. Für ein solch ehrenhaftes Anliegen war das Landespolizeiorchester NRW gerne gekommen, das mit seinem Auftritt zeigte, wie modern, vielfältig, mitreißend und lebendig die symphonische Blasmusik sein kann.

 

„Das richtige Zeichen“: 40 Konzerte hat das Landespolizeiorchester im letzten Jahr bestritten, so Polizeipräsident Dirk Weinspach, der die Schirmherrschaft für diesen Abend übernommen hatte. Sie bieten Gelegenheit zu zeigen, dass die Polizei nicht nur für die Sicherheit zuständig ist. Außerdem, so der Schirmherr, sei das Orchester bei zeremoniellen Veranstaltungen wie Vereidigung und Gelöbnissen von Soldaten der Bundeswehr aktiv. Dirk Weinspach lobte das Engagement der Bürgerstiftung, die „das richtige Zeichen“ zur „richtigen Zeit“ setze, denn die jugendlichen, unbegleiteten Flüchtlinge in Stolberg seien kein Problem, sondern eine humane Aufgabe für alle Bürger.

 

Musikalisch begann der Abend mit einem Marsch und dem populären Walzer Nr. 2 aus der aus acht Sätzen bestehenden Suite für Varieté-Orchester von Dmitri Schostakowitsch. Dirigent Scott Lawton wirkte am Pult als ein bis ins Detail mitmusizierender Leiter, dem die Berufsmusiker beweglich und gefügig folgten. Seine Moderationen zu dem anspruchsvollen und abwechslungsreichen Programm waren zudem kompetent und witzig. „Under the Sea“, die Geschichte der kleinen Meerjungfrau „Arielle“, mit Calypsoklängen war den jungen Leuten im Saal gewidmet. Krimizeit gab es mit Henri Mancini und seinem „rosaroten Panther“ sowie „Miss Marple“ von Ron Goodwin. Und auch das Potpourri der „Comedian Harmonists“ mit dem „guten Freund“, dem „kleinen grünen Kaktus“ und der „Veronika“ kam an.

 

Der „Herzog von Braunschweig“ war der erste Marsch, den Peter Hilgers gelernt hatte. Er und sein Bruder Heinz sowie Helmut Heister, Tim und Christoph Grytz gehören zu den fünf Aktiven, die in Stolberg einmal beheimatet waren und in diesem besonderen Orchester jetzt mitwirken. Letzterer spielte das Tuba-Solo in der Cavatine aus dem „Barbier von Sevilla“. Aus dem reichen Repertoire von Josef und Johann Strauß präsentierten die mehr als 40 qualifizierten und engagierten Musiker den Dynamiden- und Kaiserwalzer sowie die Pizzicato-Polka und ließen das traditionelle Neujahrskonzert aus dem Großen Wiener Musikvereinssaal in Stolberg lebendig werden. Vor der Pause gab es noch Musik des amerikanischen Komponisten George Gershwin, dessen Gespür für symphonische Melodien das Polizeiorchester glaubhaft zum Ausdruck brachte. Zu Recht gilt er als einer der besten Musiker des 20. Jahrhunderts. Es war ein genussvolles Zuhören. Im zweiten Teil präsentierten die Damen und Herren Klassisches von Giacomo Rossini, Richard Wagner und Edvard Grieg.

 

Zu den bekanntesten Stücken zählten die Figaro-Cavatine aus dem „Barbier von Sevilla“, der Einzug der Gäste aus „Tannhäuser“ und die aus der Werbung bekannte „Morgenstimmung“. Freunde von Blues und Dixieland kamen mit „South Rampart Street Parade“ von Ray Bauduc voll auf ihre Kosten. Wahre Begeisterungsstürme von Seiten der Zuhörer taten sich auf, und es gab Standing Ovations ohne Ende. Als Zugaben erklangen zwei Militärmärsche, darunter der Radetzky-Marsch, der nicht nur traditionell das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker beendet, sondern auch das Benefiz-Konzert in Stolberg.

 

Bürgermeister Dr. Grüttemeier war stolz auf diese Veranstaltung und bedankte sich bei allen Ehrenamtlern, die für einen reibungslosen Ablauf gesorgt hatten.

 

Auch die unbegleiteten Flüchtlinge halfen in der Pause mit und bewirteten die Gäste.



Ermutigendes Signal für das Engagement


Die Bürgerstiftung Stolberg ehrte Zeitspender und konnte eine Erbschaft verkünden.

 

Stolberg. Stühle mussten noch rangeschafft werden in den Saal des Parkhotels Hammerberg, weil zum dritten Stifterforum der Bürgerstiftung Stolberg so viele Gäste gekommen waren – Mitglieder, Unterstützer, Zeitspender und Interessierte.

 

Hans-Josef Siebertz, Vorsitzender der Bürgerstiftung, verkündete eigentlich nur erfreuliche Nachrichten und ließ zu Beginn direkt die dickste Katze aus dem Sack. Die Bürgerstiftung hat eine Erbschaft in sechsstelliger Höhe erhalten, und mit diesem Geld einen Stiftungsfonds errichtet, um dem Willen der Stifterin entsprechend dauerhaft die Bildung von begabten Kindern aus sozialschwachen Verhältnissen zu gewährleisten. Positiv waren auch die Vorstellungen der umgesetzten Projekte des letzten Jahres: Das Lern- und Leseheft „Stolberg – meine Heimat“ fand reißenden Absatz und erfreut sich großer Beliebtheit.

 

Die Zeitspender für dieses Projekt – alles Fachleute wie Historiker, Pädagogen oder Grafiker – wurden für ihren Einsatz mit einer Urkunde und einem kleinen Präsent geehrt. Unter den Fittichen der Bürgerstiftung gelang es auch, für die Gesamtschule Sperberweg eine große Anzahl an Instrumenten zu sammeln, damit konnten Schulbands gegründet werden. Nun würden nur noch E-Bässe fehlen. Wer also einen E-Bass ungenutzt rumstehen hat, kann sich bei der Bürgerstiftung melden. Diese vermittelt weiter an die Schule.

 

Ebenfalls zum Abschluss kam das Projekt „Geschwindigkeitsanzeigetafel“. Eine Elterninitiative sammelte Geld für eine mobile Geschwindigkeitsanzeigetafel, die vor den verschiedenen Kitas im Stadtgebiet aufgestellt werden soll, um eine „erzieherische Wirkung auf die Autofahrer zu haben“, wie Julia Mertens, Sprecherin der Elterninitiative, erklärte. Insgesamt konnten die Eltern durch die Hilfe der Bürgerstiftung 2007 Euro sammeln und das Gerät erwerben. Nur fehlte bislang noch der Versicherungsschutz – ohne wollten die Eltern die Tafel nicht aufstellen. Bürgermeister Dr. Tim Grüttemeier, der ebenfalls am Stifterforum teilnahm, versprach noch am Abend, dass die Stadt die Versicherung des Geräts übernimmt, sobald dieses übergeben wird. Schließlich sorgt die Stadt auch für die Aufstellung und den Transport der Anlage.

 

Ein Projekt, das seit einem halben Jahr von der Bürgerstiftung unterstützt wird, ist die Nachhilfe für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Hartmut Kleis (info@gesundheitszentrum-kleis.de), Mazeena Ismail (mazeena@gmx.net) und Layel Bechir (lili_bechir@gmx.de) sind hier die Ansprechpartner, bei denen sich interessierte Nachhilfelehrer melden können.

 

Obwohl noch keine offiziellen Wahlen für den Stiftungsvorstand anstanden, gab es personelle Veränderungen. Denn Helmut Frink wollte aus gesundheitlichen Gründen vom arbeitsintensiven Vorstand in den weniger arbeitsintensiven Rat wechseln. Für ihn kommt Andreas Clemens vom Stiftungsrat in den Vorstand. Wer mehr über die Bürgerstiftung und ihre Projekte erfahren möchte, kann dies auf der Homepage unter www.buergerstiftung-stolberg.de. (ju)

Die Zeitspender des Projekts „Stolberg - meine Heimat“, wurden von Hans-Josef Siebertz (l.), Vorstandsvorsitzender, und Wolfgang Hennig (2.v.l.), Stiftungsratsvorsitzender, geehrt.

 

Foto: Juliane Kohnert



Benefiz-Konzert: „Das richtige Zeichen zur richtigen Zeit“


Sie hoffen, dass möglichst viele Interessierte das Konzert des Landespolizeiorchesters in Stolberg wahrnehmen: Hans-Josef Siebertz, Vorsitzender der Bürgerstiftung Stolberg, Kornelia Stöcker Einrichtungsleiterin des Agnesheims, Stolbergs Bürgermeister Dr. Tim Grüttemeier und Polizeipräsident Dirk Weinspach, der die Schirmherrschaft übernommen hat.

 

Foto: Juliane Kohnert


Landespolizeiorchester spielt zugunsten minderjähriger Flüchtlinge

 

Stolberg. Das Programm ist hochkarätig und der Zweck könnte besser nicht sein: Am 26. Februar spielt das Landespolizeiorchester NRW in Stolberg und der Erlös des Konzerts geht vollständig an den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF), um Hilfsmaßnahmen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus den Krisenregionen der Welt zu unterstützen.

 

„Das ist das richtige Zeichen zur richtigen Zeit“, betonte Aachens Polizeipräsident Dirk Weinspach, der die Schirmherrschaft für das Konzert übernommen hat. „Flüchtlinge sind eine humanitäre Herausforderung, nicht ein Sicherheitsproblem. Das mit so einem Konzert deutlich zu machen, ist ein ganz wichtiges Signal“, so der Polizeipräsident weiter. Deshalb habe er keinen Moment gezögert, seine Schirmherrschaft zu diesem Konzert zuzusagen.

 

Organisiert wird die Veranstaltung von der Bürgerstiftung Stolberg. Das gesellschaftliche Engagement, das Stolberg für das Konzert aufbringt, ist aber noch viel umfangreicher, denn zahlreiche Vereine und Institutionen möchten zum Gelingen des hochkarätigen musikalischen Ereignisses und der guten Sache beitragen. Die Feuerwehr Stolberg beispielsweise ist für den Aufbau und den Bestuhlungsplan verantwortlich während das DRK den Sanitätsdienst ausübt. Die Stadt stellt den Veranstaltungsort. Weitere Vereine beteiligen sich mit der Verteilung von Karten-Kontingenten. Immerhin sollen 500 Karten an den Mann oder die Frau gebracht werden. Knapp 200 Karten seien bereits verkauft, wusste Hans-Josef Siebertz, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes. Doch es hat nun eine relevante Änderung gegeben: Statt am 12. März, wie ursprünglich geplant, findet das Konzert nun am 26. Februar um 19 Uhr in der Sporthalle Glashütter Weiher statt. Das Landespolizeiorchester hat nämlich am 12. März anderweitige, dienstliche Verpflichtungen erhalten. „Die bereits erworbenen Karten behalten natürlich ihre Gültigkeit“, so Hans-Josef Siebertz.

 

Reiner Emonds vom Stadtverband der musikausübenden Vereine der Stadt Stolberg bestätigte: „Das ist musikalisch ein Höhepunkt, den wir da geboten bekommen“ und hoffte ebenso wie alle anderen Beteiligten, dass möglichst viele Besucher an dem Konzert teilnehmen. Schließlich geht das komplette Eintrittsgeld, das die Besucher zahlen, an den SkF. Und dieser benötigt es dringend, wie Kornelia Stöcker, Einrichtungsleiterin des Agnesheims in Stolberg, erklärte. 34 der insgesamt 100 Plätze des Agnesheims seien nun durch minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge belegt. Diese bräuchten zum Beispiel Bücher und Unterstützung durch tagesstrukturierende Maßnahmen. Das Agnesheim ist eine Einrichtung des SkF Stolberg. Hier leben Kinder und Jugendliche, die nicht mehr in ihren Familien bleiben können. Doch nicht nur wegen des Geldes sei das Konzert so relevant, sondern auch durch die dadurch entstehende Aufmerksamkeit. „Es ist wichtig, über die Schicksale zu berichten und so Ängste und Unsicherheiten abzubauen“, erklärte Kornelia Stöcker, die den Anlass nutzen will, das Gespräch mit möglichst vielen Besuchern zu suchen. Möglichkeiten des Austauschs wird es am Konzertabend wohl reichlich geben, denn der SkF übernimmt das Catering. (Juliane Kohnert)

 

Konzert des Landespolizeiorchesters NRW am 26. Februar, 19 Uhr, Einlass 18 Uhr, in der Sporthalle Glashütter Weiher, Schafberg 2, in Stolberg.

 

Karten sind unter anderem erhältlich in den Sparkassenfilialen im Stolberger Stadtgebiet, bei der Tourist-Info, Zweifaller Straße 5 oder im Dorfladen Vicht, Eifelstraße 79.



Benefiz-Konzert: SkF bei der Arbeit unterstützen


Das Landespolizeiorchester NRW spielt auf Einladung der Stolberger Bürgerstiftung am 26. Februar in der Sporthalle Glashütter Weiher.

 

Foto: Polizei


Von: Dirk Müller

 

Stolberg. Das von der Bürgerstiftung organisierte Benefiz-Konzert zugunsten unbegleiteter, minderjähriger Flüchtlinge ist auf Donnerstag, 26. Februar, um 19 Uhr (Einlass 18 Uhr) verlegt worden.

 

„Dem Landespolizeiorchester NRW sind dienstliche Verpflichtungen dazwischen gekommen, so dass der Termin verschoben wurde“, erklärt Hans-Josef Siebertz.

 

Bei dem Veranstaltungsort Sporthalle Glashütter Weiher werde es aber bleiben, und „bereits erworbene Karten behalten natürlich ihre Gültigkeit für den neuen Termin“.

 

Die Konzertbesucher könnten sich auf ein hochklassiges Orchester freuen, das ein abwechslungsreiches Repertoire aus Walzer, Filmmusik, Märschen, Polka und mehr präsentiere. Der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung betont, dass 100 Prozent der Einnahmen des Konzerts an den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) gehen, der die Mittel für die Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen verwenden wird.

 

„Derzeit betreuen wir 34 Kinder und Jugendliche aus Ländern wie Afghanistan, Eritrea oder Syrien. Für mehr reichen die Mittel nicht aus, die Anfragenzahlen lassen aber nicht nach“, berichtet Kornelia Stöcker, Leiterin des Agnesheims des SkF. „Diese Kinder und Jugendlichen sind unter schwersten Bedingungen alleine aus Kriegs- und Krisenregionen in unser sicheres Land geflohen und benötigen akut Unterstützung“, führt Siebertz aus, warum sich die Bürgerstiftung für ihre Unterstützung stark macht.

 

„In Stolberg leben seit jeher Menschen aus unterschiedlichen Nationen und Kulturkreisen friedlich zusammen. Daran möchten wir als Bürgerstiftung anknüpfen und im Rahmen unserer Möglichkeiten einen Beitrag zum Miteinander der Kulturen in der Kupferstadt leisten.“ Denn diese Vielfalt sehe die Bürgerstiftung als Bereicherung und einen Grundpfeiler des gemeinschaftlichen Lebens in Stolberg. So sieht es auch Bürgermeister Tim Grüttemeier, der das Benefiz-Konzert lobt: „Es ist eine sehr wichtige Initiative der Bürgerstiftung, die auch zeigt, wie gut Engagement und Zusammenarbeit in Stolberg funktioniert.“

 

Tatsächlich ist die Liste der Beteiligten lang: Die Bürgerstiftung organisiert das Konzert und trägt die Kosten etwa für Plakate, Eintrittskarten und Flyer. Das Landespolizeiorchester spielt unentgeltlich, und viele Kupferstädter Institutionen und Vereine unterstützen ebenfalls ehrenamtlich das Projekt: Die Feuerwehr macht aus der Sporthalle Glashütter Weiher einen Konzertsaal und bewerkstelligt Bestuhlung, Auf- und Abbau, das Deutsche Rote Kreuz Stolberg leistet den Sanitätsdienst, und der SkF bewirtet die Gäste in der Pause.

 

Eintrittskarten für den guten Zweck an die Musikfreunde zu bringen, dabei helfen unter anderem der Stadtverband der musikausübenden Vereine, der Stolberger Heimat- und Geschichtsverein, das Akkordeon-Orchester Harmonia, der Vichter Nachmittag, die Stolberger Sing- und Spielgemeinschaft sowie die Schützenbruderschaften St.-Sebastianus Stadtmitte und Breinig.

 

Das Benefiz-Konzert mit dem Landespolizeiorchester NRW beginnt am Donnerstag, 26. Februar, um 19 Uhr (Einlass 18 Uhr) in der Sporthalle Glashütter Weiher. Eintrittskarten sind erhältlich in den Geschäftsstellen der Sparkasse Aachen in Stolberg (Rathausstraße), Breinig, Büsbach, Gressenich und Mausbach sowie im Vichter Dorfladen und bei der Stolberg-Touristik, Zweifaller Straße 5